Den MBA per Fernstudium zu absolvieren, wird zunehmend populärer. Ist die Online-Variante eine Alternative zum Parttime-MBA? Und wo liegen die Grenzen von MBA-Fernstudiengängen?
VON CHRISTIANE SIEMANN

Hohe Abbrecherquoten, Massen von Studienbriefen, frustrierte Einzelkämpfer über Büchern: Das Image eines Fernstudiums war lange Zeit nicht das beste. Nicht selten wurde den Teilnehmern unterstellt, ihre Motive lägen vor allem in einer Studierendenbescheinigung mit Zugang zu vielen Rabatten. Das hat sich unverkennbar verändert: Die Zahl der Absolventen wächst rasant (siehe Abbildung auf Seite 13). Das gilt auch für den Fernstudiengang Master of Business Administration. Noch vor einigen Jahren konnte man die akkreditierten deutschsprachigen Anbieter an einer Hand abzählen, inzwischen wächst ihr Kreis kontinuierlich. Derzeit existieren rund 90 akkreditierte MBA-Fernstudiengänge und jährlich werden es mehr. Die Digitalisierung der Lernwelt trägt zweifelsfrei dazu bei: Immer mehr Universitäten arbeiten mit Lernplattformen wie Moodle, Videovorlesungen und Co., warum also nicht auch diese Methoden für die Ausbildung zum MBA nutzen? Neben dem Fulltime-Job studieren (…)